Endlich ist das Trauerjahr vorbei, freut sich Anni und haut, unversöhnt ob ihres nicht gelebten Lebens, zornig auf den stabilen Echtholz-Bettpfosten. Endlich wird sich ihr Leben ändern! Anni spekuliert darauf, den knackigen Handwerker Brunner ins kalt gewordene Ehebett zu locken. Dafür muss sie aber erst 'aufräumen': Vor allem muss die Tochter verkuppelt werden, auch wenn die am Kandidaten der Mutter wenig Interesse zeigt. Das kriegt die Anni schon hin! Wenn es sein muss - und es muss oft sein - ist ihr jedes Mittel recht.
Die Mutter, immer ein Volkslied auf den Lippen und altersbedingt misstrauisch, muss ins Heim. Und Sparkassenleiter Ziegelbauer muss den Kredit für ihr Kosmetikstudio finanzieren.
Aber als Anni sich endlich am Ziel aller Wünsche wähnt, hat ihr das Leben mit seinen Unwägbarkeiten die Fäden längst aus der Hand genommen.
Ein Volksstück in der Tradition Martin Sperrs und des frühen Fassbinder.
Eine leicht überarbeitete Fassung liegt unter dem Titel " Ziemlich gute Menschen" auf hochdeutsch vor.
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E 567
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