Mit einem Schlag herausgeschleudert aus eben noch glücklichen Beziehungen, stehen sie alleine da und rekapitulieren fassungslos: Wo er es gesagt hat, wie er es gesagt hat, wann der Schock nachlässt und die Wut einsetzt. Ob man eher ihn oder doch lieber sich selbst umbringen möchte. Was man falsch gemacht hat, wann er wohl wieder zurückkommt und wie man bis dahin überleben kann. Mit Verve stürzen sich die drei Frauen in ihr Unglück wie in ein neues, bisher unbekanntes Element. Ein bisschen Konkurrenz bleibt dabei nicht aus. Denn schließlich ist die eigene Tragödie per definitionem die tragischste, der eigene Verlust der größte und der Schmerz der anderen mit dem eigenen keinesfalls vergleichbar. «Verlassen – das ist eine Suada, ein Anreden gegen das Alleinsein, todtraurig, weil es keinen anderen Ausweg zu geben scheint, und bisweilen grandios komisch, weil von ungeheurer Maßlosigkeit in der Selbststilisierung zum ‹Opfer› ... Eine anthropologische Konstante: Der Liebende in den Fängen der Redseligkeit, er betastet seine Wunde mit Wörtern. Was er nicht weiß – es wird ihm wenig helfen.» (Joachim Klement im Jahrbuch 2008 von Theater heute)
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RO 452H
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14.50 €
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4 Stück
Spieldauer
90 Minuten
Autor
Anzahl der Spieler
W:3 M:—
Alter
Erwachsene, Junge Erwachsene