Es ist, als müsste man den Menschen beständig vor dem Tod erretten, aus dem Reich der Dinge, vor dem Zugriff der tödlichen Versachlichung, Verminderung und Profanisierung. Als müsste man für seine Unsterblichkeit kämpfen, mit Worten seine Auferstehung, seine Aufrichtung herbeireden. Als ob man noch beten könnte, erhebt man die Stimme und richtet sie nach draußen, wo keiner ist. (Ewald Palmetshofer)
Ist da wer? So fragend hoffen die Figuren bei Ewald Palmetshofer auf die Existenz einer übergeordneten Instanz. Doch niemand antwortet ihnen. Und so stehen sie da und bilden nur noch eine Gemeinschaft der Verlorenen. Und unter ihnen Clara, die auf der Suche nach sich selbst und einem Sinn halb den Verstand und darüber auch noch mehr verliert. Eine düstere und wuchtige und hochsensible Erzählung über das, was nicht mehr ist und vielleicht auch niemals war.
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F 1715H
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