„Die Brüder kommen!“, sagt die alte Mutter zum Gemahl. Und die Brüder – diese Söhne, Karl und Franz – sie bringen, wenn sie ausziehen die Erzeuger heimzusuchen, einen Hunger mit und den Willen ihr Erbe anzutreten, jetzt schon, vor der Zeit. Weil diese Zeit ist lang! Und so kommen sie wie Räuber, Diebe in der Nacht und warten, dass der Geldmann kommt. Weil morgen Zahltag ist!
Die Ökonomie, das Hausgesetz der Gegenwart kennt nur ein Gebot: „Bereichere Dich!“, auf dass es Morgen werde, Abend, wieder Morgen, also Zukunft. Wenn aber dieses Haus vergeht und nur mehr sein Gesetz besteht, dann ist’s ein dürres Erbe, das da bleibt. Dann gibt’s nur noch den Kampf ums Geld, ums letzte, schnell, bevor’s zu Staub zerfällt, aus dem’s genommen. Und dieser Erbschaftsstreit entzweit die Brüder nicht. Er schneidet vielmehr wie ein Messer zwischen Alt und Jung, die Eltern und das Kind.
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F 1441
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