Wolfgang Vinckewurde am 17. Februar 1954 in Rheydt geboren.
Er studierte Anglistik und Geographie für das Höhere Lehramt mit 2. Staatsexamen.
Seit 1985 lebt und arbeitet er als freier Künstler und Schriftsteller in Aachen.
Obwohl Wolfgang Vincke mit seinen zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen und Projekten auch der Bildenden Kunst zuzuordnen ist, bestimmt die Auseinandersetzung mit Literatur wesentliche Züge seiner interdisziplinären Arbeit, in der er oft direkt und konkret auf ein vorgegebenes, spezifisches Thema reagiert, das stets im gesellschaftlich-politischen Kontext angesiedelt ist.
Schriftstellerisch arbeitet Vincke in den Bereichen Theater, Lyrik und Kurzprosa.
1999 entstand das Stück „Fenster zur Hoffnung“ (veröffentlicht im „Krautgarten“-Literaturmagazin Nr. 34), das 2001 unter dem Titel „KUNST.FEHLER.“ in der Inszenierung von Martin Goltsch im Aachener Theater 99 uraufgeführt wurde. Das Stück hat die Lebensgeschichte von Hans Bohlmann zur Grundlage, der in Deutschland als Kunstzerstörer bekannt wurde.
Als Folie für sein Stück „Maskenwechsel“ („Krautgarten“ Nr. 39, bisher nicht aufgeführt) dienen dieEreignisse um den skandalösen „Fall Schneider/Schwerte“. Im Mai 1995 wurde durch Recherchen des niederländischen Fernsehens bekannt: Der anerkannte und hochgeehrte Alt-Rektor der RWTH Aachen, der Germanist Professor Hans Schwerte, war bis 1945 Hans-Ernst Schneider, SS-Hauptsturmführer im Amt „Ahnenerbe“ im persönlichen Stab von Heinrich Himmler.
Das Stück „Triebschatten“ (2002, unveröffentlicht) handelt von Hörigkeit, Emanzipation, Kunst und sexuellem Mißbrauch. Hintergrund ist der authentische Fall eines Galeristen, der wegen Kindesmißbrauchs in über 30 Fällen zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde.
Als Lesung wurde „Triebschatten“ in Zusammenarbeit mit dem Musiker und Komponisten Anton Berman bei den „Mönchengladbacher“ und „Aachener Literaturtagen“ 2002 vorgestellt.
Das Stück „COOL.CULTURE.“ („Krautgarten“ Nr. 45) thematisiert in grotesker Form die Frage nach dem Sinn kulturellen Schaffens in „geistfernen“, von Kommerz dominierten Zeiten.
Es greift (klischeehaft) die Jugendsprache und -musikszene auf, um sich mit der Frage gesellschaftlicher und kultureller Identifikation bis hin zum „kulturellen Selbstmord“ auseinanderzusetzen.
UA unter der Regie von Thomas Bünten: 2004 im Theater 99 in Aachen, Musik von Anton Berman. Aufführungsrechte: Monte Baldo Theaterverlag, Auerstr. 13, 76448 Durmersheim, Tel.: 07245-2905, info@montebaldotheaterverlag.de, www.montebaldo-theaterverlag.de
„Abla“ (2004). Hintergrund für das Stück bilden die authentischen Ereignisse um den mysteriösen Tod eines jungen DJs.
UA unter der Regie von Reza Jafari: 2005 im chaostheater in Aachen, Musik von Anton Berman. Aufführungsrechte: Deutscher Theaterverlag GmbH, Grabengasse 5, D-69469 Weinheim, Tel.: 06201-879070, Fax: 06201-507082, theater@dtver.de, www.dtver.de.
„Asye S. Eingemauert. In mir.“ Basiert auf der authentischen Lebensgeschichte einer türkischen Frau, die 1956 in einem kleinen Dorf in Mittelanatolien geboren wurde und dort ihre trostlose Kindheit bei verschiedenen Stiefmüttern verbrachte, bis ihre eigene Mutter sie im Alter von neun Jahren nach Deutschland holte. Mit fünfzehn Jahren wurde sie von ihrem späteren Ehemann entführt, vergewaltigt und zur Heirat gezwungen. Aufführungsrechte: Deutscher Theaterverlag GmbH.
Aufführungsrechte für „KUNST.FEHLER.“, „Triebschatten“, „Maskenwechsel“ beim Autor:
Wolfgang Vincke, Sandweg 21, 52072 Aachen, Tel.: 0241-173505, Wolfgang.Vincke@t-online.de, www.wolfgang-vincke.de
Von Wolfgang Vincke ist beim Deutschen Theaterverlag erhältlich :
Theaterstücke:
zu deutsch: "Große Schwester", handelt vom rätselhaften Tod eines jungen Türken. Das Stück spiegelt sein Leben aus unterschiedlichen Perspektiven.
Das Schicksal Asyes steht für viele türkische Frauen, die "eingemauert" in einer kaum wahrgenommenen Parallelgesellschaft leben.