Von Elmar Tophoven ist beim Deutschen Theaterverlag erhältlich :
Theaterstücke:
Es stellt sich die Frage, wer hier wen determiniert: die Sache den Menschen, der Mensch sich selbst, ein wie auch immer geartetes "Oben" das ohnmächtige menschliche "Unten"? Oder ist schon allein das Stellen der Frage die Determination? Vielleicht sollte man beim "Akt ohne Worte" besser an Buster Keaton denken, den Beckett hoch verehrte.
Blind und gelähmt sitzt Hamm in seinem Sessel. Ihm zur Seite sein Diener Clov, der nicht sitzen kann. Beide sind aufeinander angewiesen, da einerseits nur Clov Hamm füttern, andererseits Clov sich nur aus Hamms Vorräten versorgen kann. In zwei Mülleimern stecken Nagg und Nell, Hamms Eltern, die "verfluchten Erzeuger", verkrüppelt, infantil, menschliche Ruinen. In diesem Rahmen vollzieht sich und um diese vier Personen kreist das Endspiel, eine postapokalyptische Farce.
Das einzig Sichere für die beiden Tramps Estragon und Wladimir - und "Didi" nennt das ein Glück, - ist, zu wissen, dass man wartet, auf Godot oder auf die Nacht, gleichviel. Es ist dieses Wissen, das in aller Unsicherheit einen Halt gibt.
"Ich will Poesie in das Drama bringen, eine Poesie, die das Nichts durchschritten hat und in einem neuen Raum einen neuen Anfang findet ... (Samuel Beckett)