Wieder einmal stehen die Bürgermeisterwahlen bevor, und wieder einmal lässt sich Gustav Hilmer als Bürgermeisterkandidat zur Wahl aufstellen. Vor allem seine Frau Erika hofft, dass es beim zweiten Anlauf endlich klappt und sie sich „Frau Bürgermeister“ nennen darf. Doch dann platzt Manfred Sense, ein alter Freund von Gustav, mitten in den Wahlkampf und sorgt durch sein unkonventionelles Verhalten und ein erschütterndes Geständnis in kürzester Zeit für Aufruhr in dem kleinen Ort. Den Helmers kommt so viel Trubel zunächst sehr ungelegen – doch allmählich bringt Manfred Sense so manche scheinbare Gewissheit ins Wanken und zwar, wie sich herausstellen wird, nicht unbedingt zum Schaden seiner Mitmenschen.  

"... am Ende der 80-minütigen Darbietung bleibt dank eines abrupten Handlungswechsels nicht mehr viel von politischer Thematik und humoristischen Seitenhieben auf die Autoritätsträger übrig. Vielmehr hält ein Ernst Einzug ins Spiel der Truppe, die ihr gut zu Gesicht steht. Es beginnt recht normal: Gustav hat schon einmal eine Bürgermeisterwahl in den Sand gesetzt - und bereitet sich nun auf seinen zweiten Versuch vor, den sehnlichst angestrebten Posten zu bekommen. Erbarmungslos angetrieben wird er dabei von Gattin Erika, die als herrlich keifende und ihren Mann ob seiner Unzulänglichkeit verspottende Zicke rüberkommt - wenn sie nicht gerade mit ihren Freundinnen belanglose Gespräche führt. Als ein alter Freund Gustavs, Manni Sense, unvermittelt auftaucht, wird die auf übertriebenem Ehrgeiz und falscher Freundschaft basierende  Welt der Gruppe durcheinander gebracht. Und am Ende - nach Schmiergeldaffären, Anfällen von Prüderie und Neid - lässt ein Todesfall die Fassade der Spießbürger vollends zusammenbrechen. Zu spät für  die Protagonisten, die ihre Fehler zwar einsehen, aber doch nichts mehr retten können ..." Leverkusener Anzeiger vom 16. 10. 2008