Er war Landsknecht, nun spukt er und stiehlt Leberwürste: Ferdinand, der seiner Sippe auch im zwanzigsten Jahrhundert noch Kummer macht. Doch nicht er allein, auch die übrige auf Burg Grafenstein geisternde Verwandtschaft stiftet Verwirrung unter den noch lebenden letzten drei Nachfahren. Diese - ein Witwer mit resoluter Tochter und vorlautem Sohn -hüten voreinander und vor anderen allerlei Geheimnisse. Am schwersten von allen Burgbewohnern hat es deshalb der Professor, der den Sohn erziehen soll und den die Tochter viel lieber an sich ziehen möchte. Intrigen, Wünsche und Hoffnungen aller Beteiligten einschließlich der Geister verlangen eine drastische Lösung, weil das Finanzamt eine hohe Steuerschuld einzutreiben droht. Was aber haben die verarmten Grafensteiner anderes zu bieten, als eines der wertvollen Gemälde ihrer spukenden Ahnen? Ein Ball um Mitternacht muß entscheiden, wer von ihnen ins Museum verfrachtet werden soll. Dieser Ball bringt auch für die noch Lebenden schicksalhafte Veränderungen. Mit Liebe und Freundschaft vor allem überwinden die Nachfahren, was die spukenden Geister ihnen aus Lasterhaftigkeit und uralter Streitsucht eingebrockt haben.