Wenn jemand, wie ERBSE, dreizehn Jahre alt ist, kurz vor Schuljahresende drei Fünfer hat, ständig mit der Mutter im Clinch liegt, sich von den Lehrern unterdrückt fühlt und überall aneckt, dann kann man wie GABI, ihre Freundin, mit Recht sagen: "Sie hat halt Probleme." Weder ihre Schwester FRIEDA, die in der Schule viel besser ist und - nach Erbses Meinung - sowieso der Liebling der Mutter ist, noch ihre Freundin vermag es, sie davon abzuhalten, sich immer mehr in eine "Niemand hat mich lieb"-Haltung hineinzumanövrieren.
Die Versetzung in die 8. Klasse schafft Erbse nicht; aber sie findet ROLO, der sieben Monate lang ihr geduldiger Zuhörer für alle ihre Probleme wird, nachdem er einmal mehr aus Höflichkeit wenigstens nichts gegen sie gesagt hat und daraufhin von Erbse "erwählt" worden ist.
Diese Verbindung scheitert an einem Mißverständnis und daran, daß Erbse nicht begreift, daß sie selbst auch etwas in eine dauerhafte Freundschaft einbringen müßte und daß nicht nur alle anderen auf sie zukommen und sie gebührend bemitleiden müssen. Als Gabi ihr diese Dinge einmal gründlich auseinandersetzt, zieht Erbse sich erst recht ins Schneckenhaus zurück. Und am nächsten Tag ist sie verschwunden. Als nach drei Tagen die Polizei sie wieder aufliest, beginnen die Jugendlichen um sie herum zu begreifen, daß sie sich mehr um Erbse bemühen müssen, aber vor allem Erbse selbst scheint einiges begriffen zu haben, wie aus einem Brief hervorgeht, den sie an ihren Freund Rolo schreibt. Keine Liebesgeschichte, sondern eine auch differenziertes Spiel verlangende Beschreibung der komplexen psychischen Situation eines Mädchens.
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B 201
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