Die Polizei scheint machtlos gegen den geheimnisvollen Unbekannten, der sie narrt, und macht sich durch ihre Unfähigkeit immer mehr zum Gespött der Presse und der Londoner Bevölkerung. Um den Täter dingfest zu machen, wird der Scotland-Yard-Ermittler Frederick Abberline zurück in seinen ehemaligen Distrikt Whitechapel versetzt. Zusammen mit dem Local Inspector Edmund Reid soll er den blutigen Morden ein Ende machen. Gleichzeitig entschließt sich die ehemalige Prostituierte Mary Jane Kelly, trotz der Gefahr, in die sie sich damit begibt, wieder auf die Straße zu gehen. Ihr Freund Joseph, ein arbeitsloser Marktarbeiter, versucht dies mit allen Mitteln zu verhindern. -
Mit allen? Während Mary wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird und die Polizei, die weiter im Dunkeln tappt, auch nicht vor kuriosen Mitteln zurückschreckt, dem Täter auf die Spur zu kommen, schlägt der „Ripper“, erneut zu – ein letztes Mal …
"Schaurige Mördersuche
Serienkiller Jack the Ripper erlebt eine grandios gespielte Auferstehung auf der Freilichtbühne Bökendorf
Wer war Jack the Ripper? Ein Phantom, um das sich noch heute viele Forscher streiten. "Das Faszinierendste an der Geschichte ist, das nie aufgeklärt wurde, wer der Täter wirklich ist. Es gibt sogar Forschungen, die davon ausgehen, das Jack the Ripper eine Frau war", machte Landrat Friedhelm Spieker in seiner Eröffnungsrede, in der er der Freilichtbühne Bökendorf für ihre großartigen Leistungen dankte, bereits Neugierig auf die folgende kriminalistische Phantasie rund um den wohl berühmtesten Serienmörder der Geschichte.
Auch in Bökendorf wurde nicht aufgeklärt, wer vier Prostituierte bestialisch ermordete. Regisseurin Marianne Volmer und Autorin Cornelia Wagner hatten einige Fährten gelegt für die Zuschauer. Der schwarz gekleidete geheimnisvolle Fremde, der keinen Namen, aber eine Arzttasche trug, war der Hauptverdächtige ... Und auch "Joseph Barnett" geriet ins Visier der Ermittler. Die Pfeife des arbeitslosen und ewig klammen Lebensgefährten der Prostituierten "Mary Jane Kelly" wurde am Tatort gefunden. Aber der arme Wicht ... wurde nach einer Befragung durch "Inspector Frederick Abberline" wieder freigelassen.
Die Inszenierung der Geschichte um den nie gefassten Mörder baute geschickt Thriller-Elemente und gekonnt eingesetzte Lichteffekte ein. Aber die Aufführung hatte auch komische Momente. Mit feiner Ironie in den bissigen Dialogen begegneten sich der aufdringliche Star-Reporter "Robert Simmons" ... und der knorrige Ermittler "Frederick Abberline". Sprüche wie: "Fragt die Frau von Jack the Ripper: Wo gehst du hin? Sagt Jack: Auf die Straße, ein paar Stichproben machen" sorgten für Lacher inmitten des Grusels.
Dieter Müller am 04. Juli 2011 in der Neuen Westfälischen Zeitung
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Erwachsene, Junge Erwachsene