Die Händler und Handwerker auf dem Marktplatz der Stadt Hameln sind sich einig, dass ihre Stadt schon mal bessere Tage gesehen hat. Die Ratten fräßen das sowieso schon knappe Fleisch und Brot, und es sei kein wirklicher Trost, dass es die Reichen genauso wie die Armen treffe. Doch der Unmut der Marktleute richtet sich auch auf die Ratsleute und den Bürgermeister, „die Paragraphenhengste“, die nur an ihren eigenen Profit dächten und nichts gegen die Plage unternähmen. Als der Rattenfänger mit seinen Musikanten auftaucht und der Ratsversammlung eine Probe seiner Kunst vorführt, sind alle begeistert und sichern ihm die geforderten 100 Taler zu. Kaum sind die Ratten verschwunden, betrügen die habgierigen Ratsleute den Rattenfänger um seinen Lohn mit der Begründung, die Arbeit habe doch Spaß gemacht und Spaß müsse man nicht bezahlen. Nur die Kinder solidarisieren sich mit dem Rattenfänger, der im Gegensatz zu ihren Eltern für ihre Begabungen ein Auge und für ihre Sehnsüchte ein offenes Ohr hat und folgen ihm freiwillig ins Exil. An ihre Rückkehr knüpfen sie Bedingungen: Der Rattenfänger soll seinen verdienten Lohn bekommen. Die Erwachsenen sollen sich mehr um ihre Kinder kümmern, sich wirklich für sie interessieren und nicht nur Leistung von ihnen verlangen. Und die Erwachsenen sollen untereinander weniger streiten, fairer sein und Arm und Reich gleich behandeln. Und Margret, die Tochter des Bürgermeisters und Johannes, der Rattenfänger, machen gleich vor, wie das geht.
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- Lied des Ratsdieners
- An diesem Tage endet die Plage
- Liebes-Duett Johannes/Margret
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E 710
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10.80 €
Mindestbestellmenge
12 Stück
Spieldauer
60 Minuten
Autor
Anzahl der Spieler
26 Rollen, Nbr., Musikanten, Tänzer
Alter
8-10 Jahre, 8-13 Jahre, 8-16 Jahre, 10-16 Jahre, 13-16 Jahre