Sie leben in derselben Stadt und kommen aus verschiedenen Welten. Die Frau ist weiß, der Mann schwarz. Sie arbeitet als Leiterin der Bibliothek in der Stadt. Er ist ein verheirateter Lehrer in der „Siedlung“. Kennengelernt haben sie sich über das Interesse an Büchern und Bildung. Ihre Liebe aber wird zur Quälerei. Sie ringen darum, Grenzen zu überschreiten, bemühen sich um gegenseitiges Verständnis. Doch ihre Gespräche enden in Sackgassen aus Selbstvorwürfen und Anschuldigungen. Sie können im wahrsten Sinne des Wortes nicht aus ihrer Haut.
Obwohl sie ahnen, dass ihre heimlichen Treffen beobachtet werden und obwohl der Mann die ständigen Lügen nicht mehr aushält, wiederholen sie ihre Liebesabende. Dann greift die Verfolgungsmaschinerie der Apartheid zu. Eine Nachbarin denunziert das Paar, sie werden festgenommen und verhört. Das Protokoll des Polizisten ist ein Musterbeispiel für die antrainierte Logik einer vorurteilsvollen Gesellschaft. Die Frau und der Mann werden wegen Verstoßes gegen das Gesetzes gegen Unsittlichkeit angeklagt.
Athol Fugard zeichnet die Bedrohung szenisch nach: Was im Dunkeln und als heimliches Flüstern zwischen zwei Individuen beginnt, mündet in ein Blitzlichtgewitter, in dem die Aussagen der Angeklagten kaum eine Chance haben, sich gegen die Macht des Apparates zu behaupten. Übrig bleibt kaltes weißes Licht und die schmerzende Gewissheit des Mannes, nur noch die Leere zu haben. Und die will selbst Gott nicht.
Obwohl sie ahnen, dass ihre heimlichen Treffen beobachtet werden und obwohl der Mann die ständigen Lügen nicht mehr aushält, wiederholen sie ihre Liebesabende. Dann greift die Verfolgungsmaschinerie der Apartheid zu. Eine Nachbarin denunziert das Paar, sie werden festgenommen und verhört. Das Protokoll des Polizisten ist ein Musterbeispiel für die antrainierte Logik einer vorurteilsvollen Gesellschaft. Die Frau und der Mann werden wegen Verstoßes gegen das Gesetzes gegen Unsittlichkeit angeklagt.
Athol Fugard zeichnet die Bedrohung szenisch nach: Was im Dunkeln und als heimliches Flüstern zwischen zwei Individuen beginnt, mündet in ein Blitzlichtgewitter, in dem die Aussagen der Angeklagten kaum eine Chance haben, sich gegen die Macht des Apparates zu behaupten. Übrig bleibt kaltes weißes Licht und die schmerzende Gewissheit des Mannes, nur noch die Leere zu haben. Und die will selbst Gott nicht.
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F 525
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