da taten sie ihre schönen Kleider aus, brachten sie weg, stellten die zertanzten Schuhe unter das Bett und legten sich nieder ... Die Prinzen, mit denen heutige Prinzessinnen nächtens ihre Schuhe zertanzen, entsprechen den jeweiligen Wunschbildern der Mädchen. So will „das Biest“ einen gutaussehenden Filmstar oder Sänger mit Sportwagen, die „Neunmalkluge“ hätte gerne ein Genie wie Einstein, die „Träumerin“ einen Poeten und so weiter. Die Mädchen jagen allesamt Phantombildern und dem Klischee „glücklich verliebt“ nach, statt sie selbst zu sein. Sie verbringen den ganzen Tag vor dem Spiegel – der führt mit seinen witzigen und schonungslosen Kommentaren über die sich in ihm spiegelnden Mädchen als Erzähler durchs Stück. Der Ärmste hat schon vieles gesehen und sehnt sich nach den „guten alten Zeiten“ zurück, nach den wirklich schönen und vornehmen Prinzessinnen, wie „Isidora die Langhalsige“ oder „Schneewittchen.“ Damals ist jedenfalls nicht der Spiegel bestraft worden, wenn er gar zu schonungslos die Wahrheit zeigte. Einzig der „Burschikosen“, die am liebsten mit dem königlichen Gärtner Fußball spielt, gelingt es, sich in einen realen Menschen zu verlieben. Doch dieser läuft bei seinen vergeblichen Nachtwachen tatsächlich Gefahr, den Kopf zu verlieren ... wäre da nicht der hilfreiche Spiegel ...
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Bestelldetails
Bestellnummer
TJS 179
Preis
8.90 €
Mindestbestellmenge
12 Stück
Spieldauer
60 Minuten
Autor
Anzahl der Spieler
W:9 M:3
2m auch weiblich zu besetzen
Alter
13-16 Jahre