Ihr bester Feldherr Alkibiades wird in Abwesenheit wegen eines „Mysterienfrevels“ zum Tode verurteilt. Er läuft zu den Spartanern über. Intrigen, Prozesse und Verurteilungen missliebiger Zeitgenossen sind an der Tagesordnung. Kurz, die Verhältnisse im demokratischen Athen sind nicht so, wie sie der friedliebende Bürger gerne hätte. In dieser gesellschaftlich angespannten Situation wurde die Komödie beim Dionysos-Fest 414 v. Chr. uraufgeführt. Zwei Bürger Athens, Pisthetaeros und Euelpides, beschließen, eine eigene Stadt zu gründen. Sie wollen das ideale Athen in den Wolken bauen, ein Wolkenkuckucksheim, ein märchenhaftes Friedensreich. Das neue Reich wird zwischen Himmel und Erde gegründet, bei den Vögeln. Die beiden schließen einen Pakt mit dem Wiedehopf, dem sie versprechen, die Vögel wieder in ihre alte Machtstellung einzusetzen; sie sollen über Götter und Menschen herrschen. Die Vögel nehmen den Plan an. Viele Athener machen sich auf den Weg in die neue Stadt, mit ihnen kommen attische Zustände zu den Vögeln. Man muss die Unruhestifter hinausprügeln. Auch die Götter erscheinen, der Opferrauch der Menschen dringt nicht mehr zu ihnen, er bleibt im neuen Zwischenreich hängen. So fühlen sich nun die Vögel als neue Götter. Trotz unterschiedlichster Verwicklungen kann die neue Stadt ihren utopischen Charakter wahren. Ein großes Fest mit einer himmlischen Braut und einem überglücklichen Stadtgründer beschließt diese Komödie. (Ankündigung des Badischen Staatstheaters Karlsruhe)
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