seien sie still, da schläft unser kreditkartenkind, das träumt jetzt bestimmt. es träumt vom gesunden kapitalismus.
Die Staatsverschuldung erreicht schwindelerregende Höhen, die Privatinsolvenzen nehmen zu, Schuldnerberatungen haben Hochkonjunktur. Das schöne Märchen vom sorgenfreien Leben im Wohlstand ist ausgeträumt, auch für diejenigen unter uns, die bisher selbst mit Finanzen jonglierten. Die Existenzangst kennt keine gesellschaftlichen Schranken mehr, sie macht sich überall breit. Und mit der ökonomischen Vernunft ist es so eine Sache - in Zeiten der allgemeinen Konjunkturschwäche.
Kathrin Röggla hat recherchiert und zeigt die kleineren und größeren Zusammenbrüche - komisch und real, ironisch und unverblümt. Zu Wort kommen Schuldnerberater ebenso wie Schuldner und deren Angehörige. Oder auch der Weltmarktführer, der sich von niemanden sagen lässt, dass er pleite ist. Verschuldete, sparwütig, weil sie unbedingt von ihren Schulden runterkommen wollen. Oder der Starfotograf, der seine Post nicht mehr aufmacht. Die Familie unterhalb des Existenzminimums, die sich wenigstens noch einen Badeofen leisten wollte. Kreditunfälle und Minusmillionäre, die im "löcherstopfsystem" das rettende Ufer nicht erreichen können.
aber kriminell bin ich doch nicht.
aber kriminell bin ich doch wirklich nicht.
das kann doch nicht sein, dass ich kriminell geworden bin.
draußen tobt die dunkelziffer zeigt die Symptome einer neuen Epidemie: der "Geldkrankheit". Röggla fängt die verschiedenen Jargons der "Erkrankten" und der "Pfleger" ein und liefert das Konzentrat. Das Stück ist auch ein vergnügliches Spiel mit der Sprache.
Die Staatsverschuldung erreicht schwindelerregende Höhen, die Privatinsolvenzen nehmen zu, Schuldnerberatungen haben Hochkonjunktur. Das schöne Märchen vom sorgenfreien Leben im Wohlstand ist ausgeträumt, auch für diejenigen unter uns, die bisher selbst mit Finanzen jonglierten. Die Existenzangst kennt keine gesellschaftlichen Schranken mehr, sie macht sich überall breit. Und mit der ökonomischen Vernunft ist es so eine Sache - in Zeiten der allgemeinen Konjunkturschwäche.
Kathrin Röggla hat recherchiert und zeigt die kleineren und größeren Zusammenbrüche - komisch und real, ironisch und unverblümt. Zu Wort kommen Schuldnerberater ebenso wie Schuldner und deren Angehörige. Oder auch der Weltmarktführer, der sich von niemanden sagen lässt, dass er pleite ist. Verschuldete, sparwütig, weil sie unbedingt von ihren Schulden runterkommen wollen. Oder der Starfotograf, der seine Post nicht mehr aufmacht. Die Familie unterhalb des Existenzminimums, die sich wenigstens noch einen Badeofen leisten wollte. Kreditunfälle und Minusmillionäre, die im "löcherstopfsystem" das rettende Ufer nicht erreichen können.
aber kriminell bin ich doch nicht.
aber kriminell bin ich doch wirklich nicht.
das kann doch nicht sein, dass ich kriminell geworden bin.
draußen tobt die dunkelziffer zeigt die Symptome einer neuen Epidemie: der "Geldkrankheit". Röggla fängt die verschiedenen Jargons der "Erkrankten" und der "Pfleger" ein und liefert das Konzentrat. Das Stück ist auch ein vergnügliches Spiel mit der Sprache.
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F 1086
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