Die Brisanz der von Molière behandelten Thematik parasitärer Existenzen einer pseudoklerikalen Halbwelt, die aus der Frömmigkeit ihrer Opfer Profit zu schlagen wusste, hat der Autor in der vorliegenden Fassung nicht weniger brisant aktualisiert. Hier ist es der Verleger Klaus, der, dem sich auf den "mainstream" verstehenden und philosophisch angehauchte Bücher über "Die autonome Angstkultur" schreibenden Dr. Dr. Tuffe, auf den Leim geht. Er schenkt das alteingesessene Familienunternehmen samt seiner Tochter dem Heilsverkünder. Dass Dr. Tuffe seine Frau Elli "anbaggert" hält er für eine unsensible, den wahren Geist des Dr. Tuffe verkennende Verleumdung. Er setzt deshalb sogar seinen Sohn Daniel vor die Tür und übergibt Dr. Tuffe Unterlagen, die Daniel einer kriminellen Handlung überführen sollen.
Daniels Graffiti- und Hausbesetzer-Aktionen, die er nächtens mit seiner Freundin The verübt, haben aber zum Glück auch Unterstützer gefunden. Valerian, der eigentliche Heiratskandidat von Marianne, will dem "Tuffe" auch das Handwerk legen. Er ist Sohn eines einflussreichen Stadtrates, der die Graffities als Kunstwerke in einem Jugendhaus verewigt sehen möchte. So wird Daniel rehabilitiert und der Hochstapelei überführte Dr. Dr. Tuffe wandert ins Gefängnis.
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E 483
Preis
14.50 €
Mindestbestellmenge
12 Stück
Spieldauer
100 Minuten
Autor
Anzahl der Spieler
W:6 M:6
Alter
Erwachsene