Ein Vater fürchtet den stärkeren Sohn. Die Weltliteratur kennt das Motiv und auch die Versuche, sich vor dem Schicksal des Alterns, dem Verlust der Kräfte bewahren zu wollen. So lässt Basilius, König von Polen, seinen Sohn Sigismund von Geburt an als Gefangenen in einem Turm halten. Auch die astrologischen Vorhersagen über das Schicksal des Sohnes veranlassen den König zu diesem Handeln.
Doch das Volk braucht einen neuen Thronfolger und der König will seine Entscheidung, Sigismund seine Zukunft vorzuenthalten, nochmals prüfen. So wird Sigismund betäubt ins Schloss geschafft und darf probeweise regieren. Aber der König will sich, falls Sigismund doch scheitern sollte, eine Tür offen halten. "Nur ein Traumbild war dies alles, was er schaute", wäre dann sein Trost. Und tatsächlich, die Befürchtung des Vater scheint sich zu bestätigen: ein Scheusal besteigt den Thron. Wie wird man den jungen Tyrannen wieder los?
Hoffnungen, Intrigen, Machtkämpfe und natürlich die Liebe unterfüttern das Geflecht der Handlungen in der poetisch sensiblen Sprache Calderòns, die in dieser bearbeiteten, stark gekürzten Fassung weitgehend beibehalten wurde. Sigismund wird wieder in Schlaf versetzt und in sein Gefängnis gebracht. Dort erwacht er. Und ahnt die Wahrheit: "Dass in dieser Welt alle die da leben träumen."
Am Ende siegen Vernunft und Großherzigkeit. Sigismund kommt zu dem Schluss: "... Sei es Wahrheit, sei es Traum, Recht tun ist vor allem wichtig. Denn es kann ja Wahrheit sein. Ist es Traum, dann wollen wir Freude beim Erwachen finden."
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E 499
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Spieldauer
120 Minuten
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Alter
Erwachsene