Bürgermeister Gustav Gimmler hat seine Gemeinde voll im Griff. Obwohl die Kasse immer leer ist, kommt man einigermaßen über die Runden, denn Not macht erfinderisch. So muß Resi Furchter, die Sekretärin des Bürgermeisters, auch als Putzfrau fungieren. Was sie insofern ausnützt, daß sie als Putzfrau jedem unverblümt die Meinung sagt, obwohl sie sonst eher schüchtern ist. Und der Bürgermeister ist zugleich der Dorfschlichter. Streitigkeiten werden nicht zur Polizei getragen, sondern zum Dorfschlichter. Da man in der Gemeinde einen Kindergarten braucht, wird jeder überführte "Täter" zu Arbeitsstunden am Kindergartenbau verurteilt. Das geht gut, bis Ilona, die Frau des Bürgermeisters, meldet, daß irgendein Verkehrsrowdy das Ortsschild, das sie selbst in wochenlanger Arbeit künstlerisch gestaltet hat, umgefahren hat und geflüchtet ist. Ilona würde dem Rowdy am liebsten eigenhändig den Hals umdrehen. Aber man einigt sich, daß er mindestens fünfzig Arbeitsstunden am Kindergartenbau ableisten muß. Die Jagd nach dem Sünder beginnt. Fred Hufnagel, Gemeinderat, hat ihn sofort ermittelt. Kurt Sommer, ebenfalls ein Gemeinderat, hat eine Delle im Auto. Also war er es. Das kommt Bürgermeister Gimmler sehr gelegen, denn Sommer hat ihm mal ein Geschäft versaut. Aber dann erklärt Fanni Marquard, sie habe eindeutige Beweise, daß es Hoppenstett, ein Unternehmer und einziger Gewerbesteuerzahler der Gemeinde, gewesen ist. Da Hoppenstett auch noch ein Freund des Bürgermeisters ist, kann er einfach nicht zulassen, daß dieser zur Arbeit am Kindergartenbau verurteilt wird. Aber die Beweise werden immer erdrückender. Da kommt ihm seine Sekretärin mit einer kleinen Lüge zu Hilfe und wartet am Schluß noch mit einer Überraschung auf.