Die Metamorphosen sind ein Sammelwerk aus dem ersten Jahrzehnt nach Christus, bestehend aus 250 Verwandlungssagen. Den Mythen ist trotz ihrer zusammenhanglos scheinenden Reihung eine grundlegende Struktur in 3 große Zeitabscnitte gegeben, die ihrerseits alle aus 12 großen Abschnitten bestehen: 1. Urzeit, 2. Mythische Zeit, 3. Römisch-historische Zeit.
Bis auf Pyramus und Thisbe bleibt das Stück im ersten Abschnitt und beschäftigt sich willkürlich mit den am interessantesten oder schönsten erscheinenden Stoffen. Der Spannungsbogen reicht von der Schöpfung (mit vielen nicht ovidischen Anleihen) über den Umgang der Götter mit Menschen und dann Menschen "unter  sich" bis zur Sintflut, die erste der Apokalypsen dieser Welt.

Schüler entdecken diesen Stoff  über die mythische Distanz , die es ihnen erleichtert, im Spiel auch unbequeme Erfahrungen über Leben und Sterben zu machen. Der Schüler kann alles ausprobieren was er kann und was ihn bewegt. Das Spiel mit den Mythen, besonders in der absurd-grotesken Form, stellt allumfassend Welt dar, duldet keine geschönten Seichtigkeiten, aber auch keine geistigen Kraftakte im realistisch-politischen Tagesgeschehen.
Das Wichtigste ist, dass die Schüler sich die Stoffe ganz zu eigen machen, das heißt, sie müssen sie möglichst historisch verstehen und (sich) für heute erklären.