Alles fing so harmlos an: Der Bürgermeister und der Dorfpfarrer streiten wieder einmal, daß die Fetzen fliegen. Und das, wo doch die 1200-Jahr-Feier der Gemeinde ins Haus steht!
Der Bürgermeister ist derart von sich überzeugt, daß er sich als Brunnenfigur auf der Mitte des Dorfplatzes verewigen läßt. Diese Selbstverherrlichung ist dem Pfarrer zuwider. Wen wundert es, daß er im Zorn meint, aus diesem Dorfbrunnen müsse schon Heilwasser fließen, damit er mit dem Bürgermeister zusammenarbeiten könne.
Dieser Ausspruch hat fatale Folgen! Der gerissene Opa und der Altknecht, zwei Haudegen vom alten Schlag, nutzen die Ankunft von Feriengästen, um den "Wunsch" des Pfarrers wahr werden zu lassen. Angeblich sei ein Feriengast durch einen Sturz vom Heuboden schwer verletzt, aber durch die Berührung mit dem Brunnenwasser wieder geheilt worden.
Daraufhin bricht das Heilwasser-Fieber aus. Bürgermeister und Pfarrer werten dieses Phänomen als Ergebnis ihrer "blendenden Nachbarschaft" und werden plötzlich Freunde.
Beflügelt durch unerwartete Einnahmen aus dem Heilwasser-verkauf, planen die beiden nicht nur eine 1200-Jahr-Feier, sondern ein Jahrhundertereignis. Vorschnell wird ein vermeintlicher Opernstar engagiert. Doch an dessen Echtheit darf ebenso gezweifelt werden, wie an der Qualität des "Heilwassers".
Das Stück ist auch auf Plattdeutsch unter dem Titel "Twee as Hund und Katte" in der Bearbeitung von Marlies Dieckhoff bei uns erhältlich.
Eine schweizerdeutsche Fassung ist erhältlich beim Theaterverlag Elgg in Belp, information@theaterverlage.ch
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E 273
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