Umweltschutz, SUVs, K.O.-Tropfen und die Me-too-Debatte: Themen, die es im guten, alten Bauerntheater wirklich noch nicht gab. Aber ist es deshalb klug, dem Publikum ein Wildererstück anzubieten, um an die guten alten Zeiten zu erinnern?
Charly, Inhaber des renommierten Hotel-Restaurants „Zum Goldenen Ochsen“ möchte die Tradition noch einmal aufleben lassen und im alten Saal des „Ochsen“ wie in früheren Zeiten ein Wilderer-Drama aufführen.
Sein betagter, aber schlitzohriger Vater Johann, den er als billige Aushilfskraft ausnützt, freut sich schon auf eine Rolle, aber Charly will ihn auf keinen Fall dabeihaben und schikaniert ihn, wo er kann. Auch die tüchtige Kellnerin Tina leidet unter den Launen und der Anmache ihres Chefs.
Die Schauspieler treffen zur ersten Leseprobe ein: Zunächst die Wirtin des heruntergekommenen Gasthauses „Kreuz“ samt ihrem einfältigen Sohn Florian, den sie gern mit der flotten Tina verkuppeln würde. Weitere Mitspielerinnen sind Hilde, selbstbewusste Witwe und Mutter von Tina. Außerdem die attraktive Franziska, die ständig auf der Suche nach einem Mann ist. Und Antje, Lehrerin und radikale Umweltaktivistin. Als männlicher Spieler kommt Herbert dazu, ein „altlediger“ Landwirt, über den die Damen ihre Nasen rümpfen. Dies ändert sich schlagartig, als bekannt wird, dass er angeblich eine größere Erbschaft gemacht hat. Die quirlige Theatergruppe streitet, dass die Fetzen fliegen, und Regisseur Charly hat seine liebe Not, den Haufen zusammen zu halten.
Bei der Premiere geht dann alles schief, was schiefgehen kann. Dass „Schatten überm Forsthaus Falkenstein“ trotzdem ein voller Erfolg wird, liegt an den Akteuren, die sich geben wie im richtigen Leben, und an Tinas Freund, dem Brandschutzbeauftragten Thomas, der zu guter Letzt den Saal räumen lässt.
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E 1038
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