Viel zu lange schon hat der Krieg in Afghanistan Phädra den Mann geraubt, so dass Wahn und Verlangen aus ihr ein haltlos süchtiges Wesen gemacht haben. Phädra säuft. Phädra weint um Theseus. Phädra wütet. Hippolyt, den Flüchtling, den Theseus ihr als Boten, als Sohn und geschundene Seele anvertraut, will die liebeskranke Frau erobern, ohne Rücksicht darauf, dass nicht sie es ist, die der geschenkte Sohn begehrt, sondern ihre Tochter Aricia. Doch die Liebe hat keine Chance in dieser verlorenen Welt, in der ein fremdenfeindlicher Mob alles verfolgt, was nicht seinesgleichen ist. So findet Theseus, heimgekehrt aus dem Krieg, zuhause nur das Gleiche vor wie an der Front: Hass, Gewalt und Tod. (Ankündigung des Residenztheaters)
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F 1639
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