Weil die Stromrechnung mal wieder nicht beglichen wurde, tafelt der Schauspieler (er spielte bereits eine kleine Rolle im Der Lampenschirm) mit seinem Direktor und dem Dichter im Treppenhaus, bewirtet von der Dienstmagd Minna. Dummerweise geht hier alle 2 Minuten das Licht aus, und abwechselnd müssen sich die Herren zum Schalter tasten, um ihn zu bedienen. Hitzig diskutiert man den Monolog, den der Dichter schrieb und den der Schauspieler nicht geben will, weil es darin um einen Selbstmörder geht, der ununterbrochen – trotz Kugel im Kopf – schönes Zeugs redet. Als der Schauspieler sich kurz entfernt, erscheint den beiden Verbliebenen der Geist eines Kollegen, der sich kürzlich erst die Kugel gab.
Nachtbeleuchtung ist ein wunderbares, pointenreiches Spiel um die Dichtkunst, das Theater und den Tod, in dem Goetz mit messerscharfer Ironie und skurrilen Typen eine "Gebrauchsanweisung" für sein Theaterschaffen vorlegt.
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