Dieses subjektive, thematisch unklare, lose Flatterband aber ist es gerade, das den Stoff ganz unmittelbar in unsere Gegenwart zieht, es gibt ihm seine “Unruhe” und eine ganz außerordentliche Energie.
Die Geschichte zeigt die wütende, unkontrollierbare Dynamik, die entsteht, wenn ein Einzelner das Lebenssystem, das ihn umgibt, grundsätzlich in Frage stellt und somit vermeintlich in seiner Existenz bedroht. Was er damit auslöst, ist letztlich Krieg. Ein Krieg, bei dem in den ersten Scharmützel vielleicht noch mit Dreck, Abgaswerten, Einflugschneisen und Mülldeponien argumentiert wird. Wenn dann die eigentliche Schlacht beginnt, geht es nur noch über soziale Ächtung, Rufmord, Bankrott, Isolation, Auslöschung. Ein Krieg, bei dem den Individuen leicht ihre politische und moralische Identität abhanden kommt. Ein Krieg, der alle hineinzieht in ein Netz aus Gier, Wut und Angst. Angst, alles zu verlieren - Status, Besitz, Renomee, seine Gewissheiten - und sowieso die Liebe
(Ulrich Zaum)
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