Was aber bedeutet das Gefälle zwischen Arm und Reich und die Migration, die es auslöst, ganz konkret für mich, mein Denken, Fühlen und Handeln? Die Figuren in Gerhard Meisters Stück versuchen den verzweifelt komischen Kraftakt, sich hier und jetzt den Tatsachen ihres Lebens in dieser Welt zu stellen.
"Gerhard Meister hat ein Stück geschrieben, das ein Manifest der widersprüchlichen Gemütslagen ist, die sich aus Mitgefühl und Eigennutz ergeben. Es ist schließlich bekannt, dass in weiten Teilen der Welt bitterstes Elend herrscht. Und zugleich die kapitalistische Wertschöpfung zu geradezu fantastisch anmutendem Reichtum führt.
Meister selbst... hat sich gefragt, "ob es nicht Unsinn ist, ein Stück über die pervers eingerichtete Welt zu schreiben, statt etwas gegen diese Welt zu tun". Und lässt die Figuren auf der Bühne, die nicht einmal Namen tragen, um es nochmal mit des Meisters Worten zu sagen, "in ihren Widersprüchen zappeln". Was ihn zu einer reizvollen Form geführt hat, die zwischen Chor und Monolog wechselt und uns ein kollektives Ich vorführt, das an jenen Widersprüchen regelrecht verrückt wird." (nachtkritik)
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F 1487
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