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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,

Piraten, Tiere, Vampire – das sind die Helden unserer neuen Kinderstücke im Mai.

Barbara Seeliger schrieb das Stück „Piraten!“ für eine 3. Klasse, in der viele Kinder Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben. Es handelt von rivalisierenden Piratengruppen, die am liebsten Krieg gegeneinander führen. Die Königin gibt ihnen eine Schatzkarte – doch jeder Mannschaft nur ein Drittel, damit sie endlich begreifen, dass sie zusammenarbeiten müssen. Warum ist das nur so schwer?

Durch die vielen repetitiven Elemente ist „Piraten“ sprachlich sehr eingängig und lässt sich  schnell einstudieren.

Barbara Seeligers „Die Zoo-Verschwörung“ ist ein spannender Tierkrimi über einen fast idealen Zoo – wäre da nur nicht der ständige Geldmangel. Und einige Leute, denen ein prächtiger Golfplatz lieber wäre als ein prächtiges Tiergehege. Doch diesmal haben die Großen die Rechnung ohne die Kleinen gemacht. Ohne Mia, Tino und Lisa und die Tiere, die die Sprache der Menschen besser verstehen, als die sich träumen lassen. (Spieldauer der beiden Stück liegt bei je ca. 30 Minuten.)

In dem Stück „Tomatensoße, rot wie Blut“ von Alva Cecilia Winter sind wir zunächst bei Familie Dracula zuhause. Töchterchen Draculina soll zum ersten Mal selbst ausfliegen und kräftig zubeißen. Damit sie es nicht zu schwer hat, sucht der Papa ihr ein Mädchen mit einem sehr zarten Hälschen aus. Und so landet Draculina des Nachts im Zimmer von Emilia. Doch Emilia ist nicht nur furchtlos und hat keine Lust, sich beißen zu lassen, sie hat auch einen Bruder, der knoblauchgewürztes Essen liebt. Kurz: Die Sache läuft nicht wie geplant. Damit Draculina aber nicht hungrig nach Hause fliegen muss, schlägt Emilia ihr vor, es doch mal mit der genialen Tomatensoße ihrer Oma zu probieren …  (Für 6 – 13jährige, Spiellänge bei ca. 25 Minuten).

Und hier noch zwei neue Stücke für ältere Jugendliche/junge Erwachsene:  

Anna-Lena, Charlotte, Marlene und Hanna leben in einer Wohngemeinschaft, in der politische Interessen und persönliche Freundschaften eng miteinander verwoben sind. Daher ist es für die Mitbewohnerinnen untragbar, dass Charlotte, angehende Journalistin, die gemeinsamen Interessen bei einer Podiumsdiskussion nicht kompromissloser vertritt. Für sie ist Charlotte eine Verräterin, die geächtet werden muss.

Das Stück setzt sich mit der Radikalisierung von Gruppierungen auseinander und der gesellschaftlichen Sprengkraft, die sich daraus entwickelt. Der Titel: „Verrat“. Die Autorin: Christina Eretier.

Von Eva Vieth („Reich und schön“, „Dornröschen – the explicit version“) ist jetzt ein drittes Stück erschienen: „Cont;nue. Continue. Gestern trifft morgen“. Das Semikolon, von Jugendlichen als Tattoo benutzt, hat eine besondere Bedeutung. Der Hilfeverein „Projekt Semikolon“, der sich an selbstmordgefährdete Jugendliche wendet, erklärt dazu: "Ein Semikolon wird genutzt, wenn ein Autor seinen Satz eigentlich hätte beenden können, aber gewählt hat, es nicht zu tun. Der Autor bist du und dieser Satz ist dein Leben“.

In diesem Stück geht es um einen versuchten Suizid. Um Zoe, die glaubt, nichts im Leben würde ihr gelingen, nicht einmal der Selbstmord. Dann trifft sie auf Vera, eine viel ältere Frau, die vieles im Leben meistern musste und auch weiß, wie es ist, die Nächte im Bunker zu verbringen. Die Gespräche der beiden nehmen das Publikum mit auf die Reise zu den eigentlichen Fragen des Lebens.

Alle Stücke mit sämtlichen Informationen, auch zu den Autorinnen, finden Sie auf www.dtver.de. Dort können Sie diese und die meisten anderen Titel zur Hälfte direkt anlesen und ausdrucken. Bei näherem Interesse senden wir Ihnen gern die kompletten Texte.

Wir freuen uns über Ihre Post unter theater@dtver.de

Herzliche Grüße aus Weinheim

Ihr

Deutscher Theaterverlag

Gabriele Barth