August 2022 - Sommersaison ist Freilichtsaison: Der nächste Sommer kommt bestimmt!
Nicht nur auf großen Bühnen, auch in Gärten und Hinterhöfen, auf Burgen, in den Winkeln alter Stadtmauern und städtischen Innenhöfen sitzt das Publikum an lauen Abenden gern im Freien. Hier ein paar Vorschläge zur Bespielung Ihrer kleinen, feinen Lieblingsorte.
Das Berliner Kriminaltheater brachte Maria Janys Freilicht-Adaption „Der Zinker“ schon 2019 zur Uraufführung. Seitdem wurde das Stück mehrfach erfolgreich nachgespielt.
Ebenso verzaubern die Shakespeare-Bearbeitungen von Matthias Hahn „Ein Sommernachtstraum(a)“ und „Wie es euch gefällt“ ihr Publikum schon seit vielen Jahren.
Auch Heiner Schnitzlers „Hot cuisine. Keine Wurst für niemand“ wurde ein schöner Erfolg zuteil. Sehr humorvoll beleuchtet der Autor ein soziales Thema. Eine Fabrik wird geschlossen, die Jobs sind weg. Da hat die patente Joe den wunderbaren Einfall, für die Belegschaft einen sozialen Treffpunkt zu schaffen - ihr Plan gefällt aber nicht allen ....
Seit vielen Jahren erfolgreich ist auch Heiner Schnitzlers Märchenadaption „Des Kaisers neue Kleider“. Ein Freilichtstück für die ganze Familie.
Märchenhaftes für Freilichtbühnen verfasste dieses Jahr auch Thorsten Böhner mit der Adaption von „Sechse kommen durch die ganze Welt“, in die er viele Frauenrollen eingebaut hat. (Musikalische Arrangements: Stefan Bunte.)
Auch Mundarten sollen im Freilichttheater nicht zu kurz kommen. Manfred Eichhorns freie Dramatisierung eines französischen Märchens „Der Tod im Birnbaum“ ist auf schwäbisch und bayerisch erhältlich.
„Das schwäbische Paradies“ (eine Version des “Brandner Kasper“) aber nur auf schwäbisch!
Jörg Ehnis „Jagd auf die Keplerin – Wie man eine Hexe macht“ liegt in einer hochdeutschen und einer schwäbischen Fassung vor. In diesem Stück geht es um Johanna Kepler, die Ende des 16. Jahrhunderts der Hexerei verdächtigt wurde. Wäre sie nicht die Mutter des berühmten Astronomen Johannes Kepler gewesen, wäre sie auf dem Scheiterhaufen zu Tode gekommen. Jörg Ehni gibt mit diesem Stück Einblicke in die Verhältnisse der frühen Neuzeit.
„Der geheime Garten“, das Kinderbuch von Frances Hodgson Burnett, erst kürzlich wieder verfilmt, liegt in einer dramatisierten Fassung als Familientheater für jugendliche und erwachsene Spieler:innen vor. Die Verfasserin ist Cornelia Wagner, deren Version von Victor Hügos „Les misérables“ ebenfalls von kleineren und größeren (Freilicht)bühnen dargestellt werden kann. Die vielen Schauplätze in „Der geheime Garten“ können auch an kleineren Orten szenisch dargestellt werden.
Und zum Schluss noch der Hinweis auf das neue Freilichtstück Jürgen von Bülows, „Sherlock Holmes – Tod im Nebel“, mit besonders vielen und lebhaften Frauenrollen.
Lassen Sie sich inspirieren! Diese und alle anderen Texte können Sie auf unserer Website zur Hälfte direkt anlesen. Die vollständigen Stücke senden wir Ihnen auf Wunsch per Post.
Nach der Saison ist vor der Saison! Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung
Ihr
Deutscher Theaterverlag
Gabriele Barth