April 2022 - Unsere neuen Stück im April
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Theaterfreunde und –freundinnen,
der Jahreszeit entsprechend machen zwei Freilichtstücke den Auftakt zu unseren Neuerscheinungen im April. Das Grimm’sche Märchen „Sechse kommen durch die ganze Welt“, dramatisiert von unserem Hausautor Thorsten Böhner und musikalisch ergänzt von Stefan Bunte, ist ein Familienstück auch für kleinere Freilichtbühnen. Es zeigt, wie extreme Begabungen, die für eine/n allein fast schon hinderlich sind, im Zusammenspiel mit mit den Fähigkeiten anderer enorme Stärke entfalten. Und natürlich macht es auch schon den Kleinsten Vergnügen zu sehen, wie sechs Freunde über einen korrupten Hofstaat triumphieren.
„Sherlock Holmes –Tod im Nebel“ ist ebenfalls ein Freilichtstück, 2021 uraufgeführt von der Freilichtbühne Renningen. Nicht Sir Arthur Conan Doyle hat es verfasst, sondern ein Kenner seiner Werke, Jürgen von Bülow, Dozent, Drehbuchautor und Theaterregisseur, der in diesem Stück Sherlock auf eine ganze Reihe ausgesprochen raffinierter und attraktiver Gegenspielerinnen treffen lässt.
Die Mannheimer Schauspielerin und Theatermacherin Coralie Wolff beleuchtet in „Das Leben geht weiter“ schlaglichtartig unsere Gegenwart. Sechs Monologe, sechs Miniaturen, die sich im Lauf der Erzählungen miteinander verweben und schließlich zu drei interessanten Begegnungen führen. Charakterstudien, die auch individuell geprobt werden können. Ein intimer Blick auf unsere Lebenswelt, ein Stück, das in kleinen Räumen besonders gut zur Geltung kommt.
Ganz anders die Familiensatire von Gideon Böss „Kinder, wie die Zeit vergeht!“ Zum 60. Geburtstag des Vaters war ein Mixer bestellt worden, doch eine Atombombe wurde geliefert. Jetzt ist niemandem so richtig klar, was das bedeutet. Soll und kann man das Ding einfach wieder zurückschicken? Haben wir nicht schon genug andere Probleme? Doch, haben wir! Vater, Mutter und zwei erwachsenen Kindern steht eine aufreibende Geburtstagfeier bevor …
Gideon Böss ist Journalist und Buchautor. „Kinder, wie die Zeit vergeht!“ ist sein erstes Theaterstück.
„Ich sehe was“ ist ebenfalls ein Debut, verfasst von dem 1998 geborenen Autor und Schauspieler Benny Friederichs. Dieses Volksstück in der Nachfolge von Franz Xaver Kroetz und Martin Sperr handelt von einer Dorfgemeinschaft und dem Außenseiter Jannis, einem Oberstufenschüler, der plötzlich alles Flüssige schwarz sieht. Er hält sich keineswegs für verrückt, ist aber verstört und glaubt, eine Vision zu haben. Davon lässt sich zunächst niemand überzeugen, selbst sein Vater stellt sich aggressiv gegen ihn. Doch als sich Lisa einmischt, eine junge Aktivistin, die Jannis für einen Propheten hält, kippt die Stimmung im Dorf. Nun soll Jannis auf dem Dorffest zu seinen Anhängern sprechen …
Zum Schluss noch ein Klassiker: Shakespeares „Komödie der Irrungen oder Eine Kette für Madame“ textlich überarbeitet und interpretiert von Michael Assies. Kein Schultheaterstück wie die früheren Stücke von Michael Assies, sondern eine anspruchsvolle und hintergründige Komödie für erwachsene Spieler/innen.
- Wie immer sind alle unsere Titel zur Hälfte auf der Website als PDF zu lesen und auf Papier in voller Länge über den Postweg zu erhalten. (Einzelkosten je Titel + Versand von 5,-- Euro in Deutschland, 6,50 Euro im Ausland.)
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Mit den besten Grüßen
Ihr
Deutscher Theaterverlag
Gabriele Barth