Walter Hasenclever (* 1890 in Aachen, gest. 1940 in Aix-en-Provence) studierte Jura in Oxford und Lausanne, anschließend Germanistik und Philosophie in Leipzig. 1910 erschien sein erster Gedichtband, 1914 sein Drama DER SOHN, Wegbereiter des expressionistischen Bühnenstils. Neben Dramen folgten bis zu seinem Tod vier Lyrikbände, zwei Romane und an die dreihundert Essays und Aufsätze. Nach der freiwilligen Teilnahme am Ersten Weltkrieg wurde er Pazifist und Revolutionär und beschäftigte sich intensiv mit Buddhismus und mythischer Kontemplation. Von 1924 bis 1928 war er Korrespondent in Paris, wo er, vom französischen Theater inspiriert, begann Komödien zu schreiben. Ab 1930 arbeitete Hasenclever als Filmautor in Hollywood. 1933 verbrannten die Nationalsozialisten seine Bücher, 1938 wurde er ausgebürgert. Ab 1933 lebte er im Exil, überwiegend in Frankreich, Italien und London. Beim deutschen Angriff auf Frankreich wurde er 1940 im Lager Les Milles bei Aix-en-Provence interniert, wo er sich mit einer Überdosis Schlaftabletten das Leben nahm.
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