1941 wurde ich in Hamm geboren, also mitten im Krieg. Der Krieg und die Nachkriegszeit waren prägend für mein Leben.
Zunächst erlernte ich den Beruf des Schriftsetzers. Später studierte ich Sozialarbeit, arbeitete kurz im Drogenbereich und studierte dann weiter, um Lehrer zu werden.
30 Jahre lang arbeitete ich an einer Schule für Patienten einer Kinder- und Jugend-psychiatrie.
Für das Theater interessierte ich mich bereits als Kind, schrieb mir eigene Stücke und führte sie auf. In der Jugendarbeit leitete ich kleine Theatergruppen und in den sogenannten Achtundsechzigern mehrere Jahre lang ein Kabarettensemble. Während meines Studiums zum Sozialarbeiter belegte ich theaterpädagogische Seminare (FHS Münster) und arbeitete mit Kindern in einem Hammer Jugendzentrum.
Als Lehrer entwickelte ich Möglichkeiten des therapeutischen Theaterspiels, benutzte das Rollenspiel aber auch in vielen Fächern wie Deutsch/Literatur, Geschichte/Politik und zum Erlernen von Sozialverhalten.
Mit Schülern der Theater-AG erarbeitete ich kleine Sketche und dann auch ganze Theaterstücke. Mit der Zeit sind auf diesem Wege an die 40 Stücke entstanden. Wichtig war mir, Inhalte in die Texte einzubauen, die mit den jungen Leuten und teilweise auch mit den Therapeuten erarbeitet worden waren. Auf vielen schulischen Veranstaltungen konnte ich dieses von mir erarbeitete Modell bereits vorstellen.
Das außerschulische „Fausttheater Hamm“, entstanden 2006, ist inzwischen eine feste Größe in der Stadt und in der Region. Unsere Produktionen wurden zu zahlreichen Gastspielen im ganzen Land eingeladen.
Von Norbert Hagen ist beim Deutschen Theaterverlag erhältlich :
Theaterstücke:
Ein Stück über rechten Nationalismus in Deutschland, über Väter und Söhne, türkische Communities und tödliche Aggression.