Judith Kuckart, geboren in Schwelm am Rand des Ruhrgebiets, lebt heute als freie Roman- und Bühnenautorin und Regisseurin in Zürich und Berlin. In ihrer Arbeit mit dem 1984 gegründeten Theater Skoronel stellte die ausgebildete Tänzerin und Choreographin sich der Auseinandersetzung von Tanz und Theater als Suche nach einem Ort, an dem das Zusammenspiel von Bewegung, Musik und Wort neu definiert werden kann. Zuletzt erschienen die Romane Der Bibliothekar und Lenas Liebe.
Von Judith Kuckart ist beim Deutschen Theaterverlag erhältlich :
Theaterstücke:
"Blaubart wartet, und wir warten auf Blaubart, der nie kommt - doch seine Frauen huschen durch die Räume, flüstern sich durch ihre Träume, erzählen sich durch ihre Liebesgeschichten mit dem Immer-Abwesenden, dem Nie-zu-Fassenden, der nur in den Erinnerungen der Frauen Gestalt gewinnt." (Neue Zürcher Zeitung)
Das Musical beginnt im Nachkriegsdeutschland. Einen historischen Augenblick lang sind die Verhältnisse unübersichtlich. In diesem einen Augenblick, bevor der amerikanische Traum und das Wirtschaftswunder die Richtung weisen, sind die Außenseiter den so genannten bürgerlichen Existenzen überlegen, weil sie besser wissen, wie man überlebt.
Dagny Jung war die Tochter des kommunistischen Schriftstellers Franz Jung. Noch vor der Geburt der Tochter, im Jahre 1916, verließ Jung seine Frau Margot.
Als junge Frau beging Dagny zwei Selbstmordversuche. Sie wurde in die geschlossen Abteilung eines Wiener Krankenhauses gesperrt, für arbeitsscheu und erblich belastet erklärt. Hier starb sie im März 1945, als die Russen schon vor der ersten Stadt standen. Als offizielle Todesursache wurde Lungenentzündung angegeben.
Nach der Novelle DIE JUDENBUCHE von Annette von Droste-Hülshoff.