B. S. Johnson wurde 1933 in London geboren. Nach der Schulzeit arbeitete er zunächst als Bankangestellter, 1955 nahm er ein Literaturstudium auf. Danach war er als Dozent tätig. Die Veröffentlichung seines ersten Romans leitete ein Jahrzehnt großer Produktivität ein: Zwischen 1963 und 1973 veröffentlichte Johnson Romane, Erzählungen, Gedichtbände, schrieb Theaterstücke, produzierte Filme. Er gilt als einer der großen englischen Literaten des 20. Jahrhunderts. Dennoch musste er Anfang der siebziger Jahre als Aushilfslehrer arbeiten. Im Alter von vierzig Jahren nahm er sich 1973 das Leben.
Von B.S. Johnson ist beim Deutschen Theaterverlag erhältlich :
Theaterstücke:
"Lebensabend, 1971 geschrieben, zeigt die Welt aus vielen Perspektiven, treibt dieselbe Stunde durch neun Bewußtseinsfilter. Er ist ein Roman in Stimmen. Als Gattungsbegriff schlägt Johnson "geriatrische Komödie" vor, was uns an Dante commedia erinnert: Auch Lebensabend spielt in einer Hölle, im Altersheim. Am Ende stellt Johnson klar, daß alle Stimmen nur in seinem Kopf erklingen. ...