Küstenkapitän Hagberd wartet seit vielen Jahren mit unerschütterlicher Sicherheit auf seinen auf See verschollenen Sohn Harry. Seine Frau ist darüber vor Kummer gestorben, er selbst flüchtet sich in die wahnhafte Vorstellung von Harrys Heimkehr „morgen“, und sammelt zwanghaft Nützliches für seinen Sohn und die zukünftige Schwiegertochter. Bessie wohnt gegenüber mit ihrem nörgelnden, blinden Vater und ihr einziger Gesprächspartner ist der alte Kapitän Hagberd, so verschroben er auch ist. Seinen Glauben an die Heimkehr seines Sohnes kann sie ihm nicht ausreden und dass er sie für die einzig geeignete „gute Partie“ für seinen Sohn hält, gibt ihrem freudlosen Leben sogar ein bisschen Pfiff. Als Harry dann tatsächlich am Gartentor steht, wird es für Bessie spannend: Endlich ist die vielbeschworene Rückkehr des verlorenen Sohnes Wirklichkeit geworden, doch - der Kapitän will „diesen“ Sohn nicht hereinlassen – sein Harry kommt ja erst „morgen“. Bessies Versuche, den Alten mit der Realität zu konfrontieren und gleichzeitig zu versöhnen, scheitern und lassen sie enttäuscht zurück.