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Witold Gombrowicz.

Witold Gombrowicz (1904-1969), bedeutendster Vertreter der polnischen Exilliteratur, hat mit seinen Dramen und Operetten ein Bühnenwerk hinterlassen, das an das "Theatralische der menschlichen Existenz" (Andrzej Wirth) rührt. Sein "Theater der Peinlichkeit" - "Nicht nur ich bin der Dumme, sondern die Situation, in der ich mich befinde" - provoziert, entblößt das Theatralische in allen menschlichen Handlungen und Konflikten und formuliert ein philosophisches Fundament, das seine Entsprechung in der Auseinandersetzung mit der dramatischen Form findet. "Die Chancen von Witold Gombrowiczs Theater liegen darin, dass das Theatralische selber das Thema seines Theaters ist ..." (François Bondy)
"Misthaufen. Da ist ja der Hund begraben, dass ich meinen Ursprung aus eurem Misthaufen ableite. In mir ruft das, was ihr durch Jahrhunderte als Abfall hinausgeworfen habt. Ist meine Form eine Parodie der Form, so ist meine Person eine Parodie der Person ... Ihr habt alles auf den Mist geworfen, was in euch Theater und Schauspielerei war, und habt euch bemüht, das zu vergessen - heute seht ihr durchs Fenster, dass auf dem Misthaufen ein Baum gewachsen ist, der die Parodie eines Baumes ist." (Witold Gombrowicz)

Von Witold Gombrowicz. ist beim Deutschen Theaterverlag erhältlich :

Theaterstücke:

*Yvonne, die Burgunderprinzessin

Der Bühnenklassiker des berühmten polnischen Autors in der Fassung von Heinrich Kunstmann (1964).

*Die Trauung

Sich nach Geborgenheit sehnend, kehrt Henrik in sein Elternhaus zurück. Doch findet er nicht das erhoffte vor, sondern anmaßende väterliche Autorität, mütterliches Duckmäusertum und Elend.

*Yvonne, Prinzessin von Burgund

Neuere Fassung von Olaf Kühl ( 2008).