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Cornelia Wagner

Geschrieben habe ich schon immer. Seit ich denken kann. Oder vielmehr, seit ich schreiben kann! Und wenn einen das Theater einmal in seinen Fängen hat, dann lässt es einen nicht mehr los. Also, was liegt näher, als beide Leidenschaften zusammenzubringen: Schreiben und Theater machen.

In Anbetracht der Tatsache, dass sich in einem 300-Seelen-Dorf in der Rhön (in einem solchen bin ich aufgewachsen) die Freizeitmöglichkeiten irgendwann erschöpfen, blieb mir nichts anderes übrig, als kreativ zu werden.

1989 kam ich nach Würzburg, um dort Germanistik und Philosophie zu studieren. Und um endgültig meine Liebe für’s Theater zu entdecken: zunächst in Studententheatergruppen, dann ab 1993 im OMEGA-Theater, einem Amateurtheater ohne feste Spielstätte, für das ich in vielen Rollen auf der Bühne stand und auch Regie führte.

Während des Studiums absolvierte ich Dramaturgie-Hospitanzen im Stadttheater Würzburg (jetzt Mainfrankentheater) und im Staatstheater Meiningen und war 1998 im Organisationsteam der Bayerischen Theatertage in Würzburg. Mein Studium schloss ich 1995 mit dem Magister ab.

2001 bekam ich dann ein Angebot für eine Regieassistenz in der Werkstattbühne (jetzt Theaterwerkstatt) in Würzburg. Seitdem stand ich dort auch auf der Bühne, z. B. in Bertolt Brechts "Mann ist Mann" (2004), in der "Weibervolksversammlung" von Aristophanes (2005), in der Loriot-Revue „Die Ente bleibt draußen" (2008/2009) und in Samuel Beckets „Endspiel" (2013).

In den letzten Jahren war ich vor allem als Regisseurin aktiv, unter anderem in der Theaterwerkstatt mit Inszenierungen von Schillers „Don Carlos" (2012), der „Traumnovelle" nach Arthur Schnitzler (2015), Brechts „Herr Puntila und sein Knecht Matti" (2015), Shakespeares „Sturm" (2017) und Jordi Galcerans Komödie „Der Kredit" (2017). Auch im Würzburger Theater am Neunerplatz durfte ich meine Kreativität als Regisseurin ausleben. („Hautnah" von Patrick Marber, 2007), ebenso wie im Theater Chambinzky (u.a. „Die Zierpflanze" (2015), „Doppeltüren" von Alan Ayckbourn (2016) oder „Fisch zu viert" von Wolfgang Kohlhaase (2016).

Im Oktober 2005 erfüllte ich mir einen lang gehegten Traum: Ich brachte meine Adaption des Victor Hugo-Klassikers "Les Misérables" mit 18 hervorragenden Schauspielern auf die Bühne. 8 Jahre hatte ich bis zur bühnenreifen Fassung daran gearbeitet. Der Stoff hatte mich seit meinem 18. Lebensjahr gefesselt, und die Uraufführung wurde ein Riesenerfolg.
Danach folgten noch weitere Stücke, z.B. „Das Phantom der Oper" nach dem Roman von Gaston Laroux, „Der Deal – eine Faustiade aus der Welt des Rock’n Roll", „Jack (the Ripper)", „Neue Fälle für Sherlock Holmes", die Komödie „Mordsrausch" und weitere Litraturadaptionen, wie „Traumnovelle" nach Arthur Schnitzler und „Das Bildnis des Dorian Gray" nach Oscar Wilde. To be continued soon …

Übrigens bin ich auch im "richtigen Leben" sowas wie ein Schreiberling geworden. Ich arbeite bei einer großen Firma in Würzburg als Pressereferentin.

Von Cornelia Wagner ist beim Deutschen Theaterverlag erhältlich :

Theaterstücke:

*Les Misérables

Bühnenfassung des Romans von Victor Hugo, auch für Freilichttheater geeignet. (Musik kann vermittelt werden.)

*Das Phantom der Oper

Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Gaston Leroux. Dramatisierung

*Der Deal

Ein Gewinn- und Verlustspiel, eine Faustiade des Rock'n Roll mit wunderbarer "Walpurgisnacht" für alle, die eigene Musik integrieren wollen und die große Show lieben.

*Jack (the Ripper)

London, im Herbst 1888: Seit Wochen treibt ein brutaler Killer im Elendsviertel Whitechapel sein Unwesen und ermordet wahllos eine Prostituierte nach der anderen. Sein Name: Jack the Ripper.
 

*Neue Fälle für Sherlock Holmes

Ein falscher Graf, eine abenteuerliche Schönheit und ein Familiendrama: Der Meisterdetektiv wird überraschend mit der Lösung gleich zweier komplizierter Fälle beauftragt  – und trifft auf eine ebenbürtige Gegnerin.

*Mordsrausch

Bier oder Wein, das ist hier die Frage. Alex, Erbe einer kleinen Brauerei, hat Gigantisches im Sinn: Der Kauf einer Burg, die durch unterirdische Gänge mit der Brauerei verbunden ist, soll sein Kleingewerbe zur Touristenattraktion machen und die Nachbarin samt Weinstube endgültig aus dem Feld schlagen. Eine Kriminalkomödie mit mausetoten Überaschungsgästen

*Das Bildnis des Dorian Gray

Die berühmte Geschichte des genialen und verdorbenen jungen Mannes der Londoner upper class in einer Bühnenfassung.  

*Der geheime Garten

Ein Mehr-Generationen-Stück: Das Waisenkind Mary wird von Indien nach England in die Obhut ihres Onkels geschickt. Der depressive Onkel ist nie zu Hause, sein Schloss öde und verfallen. Die verwöhnte Jugendliche lernt, sich in einer zunächst feindlichen Umgebung zu behaupten und auf andere zuzugehen. Eine coming-of-age-Geschichte

*Der große Gatsby

Eines der bedeutendsten Werke der amerikanischen Moderne in einer spannenden und anrührenden Fassung, erzählt in Rückblenden von Gatsby’s Freund Nick Carraway.